Aus dem BERGERGUT Tagebuch...

Blogbeitrag erstellt am
22.04.2022
Hirngespinste & Herzensangelegenheiten. Persönliche Notizen von unserer Gastgeberin Eva-Maria.

"GLÜCK IST NIEMALS DIE FOLGE, GLÜCK IST DIE URSACHE!"

Mhhhh... Zugegeben, diese Worte (die kürzlichen Begegnung in Büchern von Manfred Winterheller, Oliver Haas & CO, die schon Dauergäste auf meinem Bücherstapel am Nachtkästchen sind, erinnerten mich wieder daran...) fordern mich schon zeitlebens heraus! Erfreulicherweise liebe ich Herausforderungen, all jene unter Ihnen die mich kennen wissen das. Aber ja, ich habe insgesamt ein paar Jährchen gebraucht, um das so WIRKLICH, ganzheitlich für mich, zu verstehen, zu kapieren und verinnerlichen.

Und manchmal erwische ich mich ja immer noch dabei, das Glück (so hat es mir schließlich nicht nur der Volksmund seit meiner Kindheit erzählt) als Vogerl zu betrachten.

Was heißt und ist das überhaupt, Glück? Sehr individuell wahrgenommen, recht vielfältig und persönlich ist es, ja, das wohl jedenfalls. Und Glück bedeutet, so erkannte ich, auch nicht zwangsläufig auf die Butterseite des Lebens gefallen sein zu müssen (vielleicht sogar im Gegenteil) oder nur an der Oberfläche zu bleiben. Dieser, wie ich meine, sehr große Irrtum in meinen Gedankenspielen tanzte mir ja viel zu lange auf der Nase herum.
Nein, das Glück das geht auch durch hoch und tief, durch dick und dünn, durch Licht und Schatten. Bedeutet das jetzt, offenbar, also etwa genauso harte Arbeit, intensive Auseinandersetzung (mit sich selbst) und konsequente Ausrichtung und Kultivierung?

Nun, es liegt ja angeblich an uns selbst, das Glücklichsein und Glück an sich zu forcieren. JA - eh - an wem denn sonst? Was könnte mich glücklich machen, wenn ich nicht bereit dafür bin oder es gar nicht sehen, spüren kann? Das leuchtete mir dann doch bald und schnell ein.

Wir wissen, mittlerweile auch wissenschaftlich bewiesen (z.B. aus den Forschungs-Bereichen der positiven Psychologie), dass das Glück im Großen und Ganzen nicht im Außen liegt bzw. vielleicht noch konkreter: Glücksgefühle die von „Außen“ kommen zumeist nur kurz anhalten. Viel zu flüchtig sind. Uns nur viel, viel kürzer als so oft vermutet nachhaltig befriedigen. Dann brauchen wir mehr und mehr davon, wir rangeln uns sozusagen von einem „High“ zum Nächsten… und die Glückspanne bzw. -Dauer wird dazwischen immer kürzer…

Gut, ein Teil liegt, wie so oft, in unseren Genen und ist sozusagen angeboren. Das sagt auch die Wissenschaft. Und der andere, ebenso große Teil?
Glauben wir den weisen, besonders resilienten und gleichzeitig recht erfüllten Menschen dieser Welt,
jenen, die das Glück in höchste Hochs und durch tiefste Tiefs ihres Lebens trug, dann ist Glück trainierbar. Nachhaltiges Glück, Lebens-Glück, kann nur aus unseren eigenen Tiefen, aus unserem eigenen Innersten kommen und muss, sozusagen, unsere Lebens-Einstellung sein. Wenn es nach Ihnen geht ist es sogar unsere Aufgabe Glücklich-zu-Sein. (Dafür, um mir genau das ein- und zu-zugestehen, um das zu glauben, brauchte ich persönlich lange.) Jedenfalls weiß ich es jetzt, erlebe ich es jetzt und glaube jetzt fest daran, dass es sogar dringend notwendig ist! Denn wenn wir unseren ganz persönlichen und wesentlichen „Beitrag“ in dieser Welt (was auch immer dieser für mich, dich, und jede/n Einzelnen sein mag, egal ob rund um Erfolg, Beruf, Liebe, Familie, Kreativität, Menschlichkeit, Nachhaltigkeit, Umwelt, Mensch-Sein,…) erfüllen wollen, dann gelingt uns das so richtig gut wohl NUR von Innen nach Außen...
Wie ich es liebe, diese Bild der Spirale die von Innen nach außen große Kreise zieht.
Oder der Stein der ins Wasser fällt und...
 

Glück ist also niemals die Folge VON Erfolg oder zum Beispiel auch Liebe.
Glück ist die Ursache FÜR Erfolg oder eben: die Liebe.


Und: Vielleicht meinten sie es damals, als dieses Sprichwort mit dem Glück & dem Vogerl entstand, ja eigentlich auch so: Das Glück ist DER Vogel! Unser ganz persönlicher Vogel. (Und das meine ich im besten Sinne) Der, also eher DAS, was uns antreibt, oder um-treibt. Diesen inneren Vogel, der ja ganz viel mit unseren Talenten, Berufung, Liebe und unserem inneren Auftrag zu tun hat, gilt es wohl zu entdecken, zu lieben, zu kultivieren und: singen zu lassen. Zu leben!
 

ALSO AUF DEN VOGEL,
FERTIG, LOS! :-)

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